Castle 10 by Richard Castle

Castle 10 by Richard Castle

Autor:Richard Castle
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross Cult
veröffentlicht: 2019-01-15T00:00:00+00:00


SECHZEHN

Heat und Rook fuhren in eine Richtung davon, Ian in die entgegengesetzte. Ihre Zusammenarbeit hatte damit fürs Erste ein Ende gefunden. Heat hatte Ian noch gebeten, sie anzurufen, falls es neue Informationen gäbe, er hatte mit einem zweideutigen Nicken geantwortet und war dann wie sie und Rook seines Weges gegangen.

Heat hatte eine Telefonkonferenz mit ihrer Einheit im Zwanzigsten Revier einberufen. Roach waren immer noch mit der Lincoln-Center-Ermittlung beschäftigt und sie als Captain musste sich auf dem Laufenden halten. Dass sie in Cambria mit ihrer eigenen Mordermittlung zu tun hatte, entband sie schließlich nicht von ihren Pflichten in New York. Sie stand immer noch dem gesamten Revier vor und das bedeutete, auch in ihrer Abwesenheit über alles informiert zu sein, was im Zwanzigsten vorging.

»Captain, wir laufen uns die Hacken ab, aber bisher ohne Erfolg.« Raley klang entschuldigend.

Nikki und Rook waren wieder in ihrem Hotelzimmer. Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und starrte auf das Whiteboard, ohne es wirklich zu sehen. »Kommt schon, Jungs. Irgendjemand muss den Jungen ermordet haben.«

»Die heißeste Spur, die wir haben, sind ein paar Haarsträhnen, die Parry unter einem abgerissenen Stück Fingernagel des Opfers gefunden hat«, berichtete Ochoa. »Sie untersucht die Haare auf DNA, aber das wird eine Weile dauern. Und wer weiß, ob wir damit überhaupt einen Treffer landen.«

»Was denkt denn Parry darüber?«, wollte Nikki wissen. Die Gerichtsmedizinerin war gut darin, Sterbeszenarien für die Toten zu entwickeln, die auf ihrem Tisch landeten. Gehörte die Haarsträhne vielleicht einem der Mörder? Nikki konnte sich auf Laurens Einschätzung immer hundertprozentig verlassen.

»Sie glaubt, dass die Angreifer unser Opfer auf der Plaza unter Wasser gedrückt haben. Das Wasser aus den Lungen des Kerls stammt aus dem Brunnen. Er hat denen allerdings einen ordentlichen Kampf geliefert. Dabei muss einer seiner Nägel eingerissen sein, in dem sich dann die Haarsträhne verfangen konnte. Joon Chin muss in seinem Überlebenskampf seinen Gegner an den Haaren gezogen haben. Unser Killer hat offenbar nicht bemerkt, dass er eine Visitenkarte hinterlassen hat.«

»Immer noch nichts Neues darüber, wo unser Opfer war, bevor es starb?«

»Negativ«, erwiderte Raley. »Wir haben in einem Umkreis von zwei Meilen ums Lincoln Center jedes Café überprüft. Wenn Chin in einem von ihnen war, erinnert sich keiner an ihn. Ich habe auch alle relevanten Überwachungskameras überprüft, aber in der Nähe dieser Cafés kein Anzeichen von ihm entdeckt.«

»Was ist denn mit …«

»Dem Gelände der NYU? Ich bin alles durchgegangen. Nichts.«

Wenn der König aller Überwachungsmedien nichts fand, dann hieß das, dass wirklich nichts zu finden war.

»Tut mir leid, das sagen zu müssen, Jungs, aber das müsst ihr dann wohl auf die altmodische Art erledigen.«

»Wir haben die Wanderschuhe schon angezogen«, meinte Ochoa.

»Und die Hände bandagiert«, ergänzte Raley. »Wir werden an Türen klopfen, bis die Knöchel bluten!«

Sie zweifelte nicht daran, dass Roach alles taten, um Joon Chin auch nur ein wenig Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Sie sagte noch einige motivierende Worte und verabschiedete sich mit einem resignierten: »Halten Sie mich auf dem Laufenden.«



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